Seit längerem beschäftige ich mich mit dem Thema Achtsamkeit. Auch im Ayurveda wird immer wieder über Achtsamkeit gesprochen und ich versuche auch wirklich sehr achtsam zu sein. Aber in einem Bereich bin ich es bis vor einiger Zeit nicht gewesen: bei Plastik.

Wenn man sich in der Wohnung umschaut und vor allem in der Küche, sieht man zu viel Plastik. Deshalb habe ich mir Gedanken darum gemacht, was ich ändern kann und muss und dies auch in die Tat umgesetzt. Ich gehe heute viel bewusster einkaufen und Plastikschüsseln werden keine mehr nachgekauft, sondern ich schaue darauf das ich Glasschüsseln verwende. Natürlich bin ich auch was die Hygieneartikel und Kosmetika angeht aufmerksamer. Ich könnte noch viele weitere Beispiele aufzählen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Was ich mit der Aussage „Achtsamkeit und Plastik passt nicht zusammen…“ sagen möchte ist, dass ich es wichtig finde, dass wir alle endlich etwas bewusster mit dem Thema Plastik umgehen und auch in diesem Bereich die Achtsamkeit leben. Auch ich habe in meinem Alltag noch genug Plastik um mich herum, was ich teilweise auch gar nicht ändern kann. Aber wir können unseren Plastikkonsum für die Zukunft überdenken und entsprechend einschränken.

Es ist ja nicht nur so das Plastik der Umwelt schadet, im Plastik kann das gefährliche BPA sein und das haben wir auch oft noch zuhauf zuhause. BPA greift den Hormonhaushalt von uns an und es ist auch im Blut nachweisbar. Wenn man sich mal genau anschaut wo BPA überall drin ist, wird einem im ersten Augenblick angst und bange, denn der Gedanke, dass man von BPA haltigen Dingen umzingelt ist, der ist in der Tat ganz schön beängstigend. BPA ist z.B. in Konserven, in der Verpackung von z.B. Käse, im Kassenbon aus dem Supermarkt usw. usw. gerade in Verbindung mit fetthaltigen Lebensmitteln (bsp. Käse oder die geliebte Kokosmilch aus der Dose) ist es besonders gefährlich, denn durch das Fett setzt sich BPA eher frei.

Ich habe jedenfalls meine Achtsamkeit auch auf diesen Bereich ausgeweitet und angefangen viele Dinge zu ändern.
 

Zu dem Thema habe ich gerade auch zwei spannende Bücher gelesen:

 
Eines davon ist von Sylvia Schaab „Es geht auch ohne Plastik“, erschienen im Goldmann Verlag. Sylvia Schaab lebt mit ihrer Familie seit mehreren Jahren plastikfrei. Sie klärt in ihrem Buch auf was Plastik ist, welches Plastik gesundheitsschädlich ist und wo überall Plastik drin ist. Anhand von praktischen Beispielen erklärt sie wo wir in unserem Alltag Plastik einsparen und ihn ganz weglassen können, für ein gesünderes und nachhaltigeres Leben. Ich finde ein gelungenes umfassendes Buch für jeden der sich mit dem Thema beschäftigt.

Das andere Buch ist von Christoph Schulz „Plastikfrei für Einsteiger“, erschienen im mvg Verlag. Christoph Schulz zeigt uns auf, wo wir in unserem Alltag Plastik begegnen und macht anhand von anschaulichen Erlebnissen klar wie schlimm es mit dem Plastikmüll schon ist. Der Großteil des Buches besteht aus praktischen Tipps wie wir in ein plastikfreies Leben starten, inkl. DIY Anleitungen zum Selbermachen. Das was auf der Buchrückseite steht ist im Buch tatsächlich Programm: „Mit Leichtigkeit zum plastikfreien Leben“ – es ist alles sehr einfach umzusetzen und vor allem sehr „spritzig“ geschrieben so dass man trotz des ernsten Themas immer mal wieder ein Schmunzeln auf den Lippen hat. Für mich ein sehr gelungenes Buch das Spaß macht es zu lesen und dann die Dinge umzusetzen.
 
Bildquellen: ©Goldmann Verlag und ©mvg Verlag