Die Aloe Vera wird schon seit Jahrtausenden im Ayurveda eingesetzt. Im Sanskrit wird Aloe Vera auch „Kumari“ genannt, was so viel bedeutet wie junge Frau. Daraus lässt sich auch die Bedeutung der Aloe Vera auf das weibliche Fortpflanzungssystem ableiten. Der Pflanze werden kühlende, feuchtigkeitsspendende, verjüngende und tonisierende Eigenschaften zugeschrieben. Außerdem ist sie gut für die Regulierung des Verdauungsvorgangs und stärkt Agni.

Aloe Vera verringert Pitta und Kapha. Der frische Saft ist im Geschmack bitter und süß. Die Eigenschaften: schwer, ölig, trüb, weich, befeuchtend.

Die Aloe Vera schmeckt sehr bitter.
 

Anwendungsbereiche der Aloe Vera:

 
Zum einen wird der reine Aloe Vera Saft als Lebensmittel eingenommen. Er unterstützt wie bereits erwähnt die Verdauung und die Bitterstoffe sind gut für die Leber. Der Saft fördert die Menstruation und unterstützt den Reinigungsprozess bei schmerzenden Menstruationskrämpfen. In der Menopause kann er pittabedingte Hitzewallungen lindern. Auch im Sommer kann der Saft Pitta wieder ins Lot bringen.

Das Aloe Vera Gel wird äußerlich zur Hautpflege verwendet. Es unterstützt die Hautheilung und lindert pittabedingte Hauterkrankungen. Bei Sonnenbrand und Verbrennungen hat er einen angenehm kühlenden Effekt. Das Gel spendet intensive Feuchtigkeit, wirkt gegen Entzündungen und soll auch die Zellregeneration fördern, deshalb wird es auch in vielen Kosmetikprodukten eingesetzt.
 
Kontraindikationen: Die Aloe Vera ist nicht für jeden geeignet und das vor allem auch nicht täglich und ein Leben lang. Bei langer Einnahme von Aloe Vera können Leberschäden auftreten. Eine zu hohe Dosis von Aloe Vera kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen und wegen der abführenden Wirkung ist es kontraindiziert bei Darmblutungsneigung und Darmverschluss. In der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Gebärmutterblutungen wird ganz von der Einnahme abgeraten. In Überdosis können die Nieren gereizt und geschädigt werden.