Im Ayurveda gibt es neben den Doshas (Vata, Pitta und Kapha) auch die drei Gunas. Die Gunas Sattva, Rajas und Tamas sind die geistigen Grundqualitäten, sie legen unsere psychische/geistige Konstitution fest. Sie bestimmen unser Gemüt, Temperament und Charakter.

Der Ayurveda empfiehlt ein von Sattva geprägtes Leben zu führen. Sattva bedeutet so viel wie Reinheit, aber auch Klarheit des Geistes. Sattva strebt nach Harmonie und Güte, es bringt Wahrheit, Mitgefühl, Toleranz, Verständnis, Achtsamkeit und Freundlichkeit hervor.

Sattva ist das höchste der drei Gunas, jeder sollte ein sattvisches Leben anstreben.

Rajas steht für Leidenschaft und Aktivität, kann aber auch Unzufriedenheit, Aggressivität und Rücksichtslosigkeit hervorrufen.

Tamas steht für Passivität, es ist geduldig und belastbar. Kann aber zu Gefühllosigkeit und Depression führen.

Auf die Gunas haben wir größeren Einfluss als auf unsere Konstitution. Somit können wir gezielt dafür sorgen das mehr Sattva vorhanden ist.

Durch sattvische Ernährung kann die Klarheit des Geistes, die Reinheit der Gefühle und die Kraft des Körpers gestärkt werden. Sattvische Ernährung ist frisch, vitalstoffreich und wird liebevoll zubereitet und verzehrt.

Ein klarer Geist und innere Ruhe fördern unsere Resilienz (psychische Widerstandskraft). Wir meistern die Herausforderungen des Alltags mit Leichtigkeit, Optimismus und Selbstvertrauen. Nicht nur die Konstitutionsgerechte Ernährung, sondern auch Achtsamkeit, Meditationen, Atemübungen und Yoga tragen zu einer sattvischen Lebensweise bei.

Fazit: Ein zu viel an Sattva gibt es nicht.